erste erfahrungen nach sharon kurs… “ wenn worte meine sprache wären“
ich muss ganz kurz erste erfahrungen nach sharon kurs mit euch teilen
erstens habe ich nun zwei frühmorgendliche spaziergänge mit brillante hinter mir und eine einheit in halle. diese habe ich heute sofort abgebrochen als er mich spiegelte während seitwärts kreuzte, ja sie brauchen zeit zum denken dafür, aber es hat phantastisch geklappt, just in dem moment als ich dachte er macht es nicht…die vorarbeit war ein gemeinsames halle inspizieren, wobei mir auch da bewusst wurde, ich bin zu schnell für ihn, dann habe ich ihn noch einige minuten gespiegelt
auf den beiden spaziergängen wurde mir klar, was für einen unterschied das macht, ob man mensch bleibt der ein pferd am strick mitschleppt oder ob man sich die ganze zeit die mühe macht wie ein pferd zu denken und zu agieren. Es ist eine herausforderung für den menschen immer bewusst und präsent zu sein, dem pferd zu zeigen “ ich bin da“ und ich sehe alles was du siehst, „ich nehme deine befürchtungen ernst“ und gebe dir sicherheit, das alles in pferdesprache nicht in menschenworten. ich habe mich bemüht den strick nicht zu benutzen, meine körperhaltung, meine füße etc haben ihn dirigiert
es ist auf den ersten blick sicher leichter mensch zu bleiben, mit hängenden armen und nur zu re agieren statt im vorfeld bzw immer präsent zu sein, aber es macht riesigen spaß und wir sind es nunmal, denen es ( jetzt) möglich ist die sprache der pferde zu lernen, wir verlangen so viel von ihnen, das sollte das mindeste sein. sie bemühen sich seit jahrhunderten, aber sie haben einfach keine worte…
ich musste gerade beim schreiben an dieses lied von tim bendzko denken, es könnte aus der sicht eines pferdes geschrieben worden sein, sie verehren uns, wollen bei uns sein aber oft haben sie schlicht angst und zu leider oft zurecht…
Wenn Worte meine Sprache wären
ich hät dir schon gesagt
in allen schönen Worten
wieviel mir an dir lag
ich kann dich nur ansehen
weil ich dich wie eine Königin verehr
doch ich kann nicht auf dich zugehen
weil meine angst mir den weg versperrt
…“ mir fehlen die Worte, ich habe die Worte nicht dir zu sagen was ich fühl…“
tim bendzko
außerdem habe ich heute unterricht gegeben. eigentlich mache ich ja gerade ein wenig urlaub, aber den beiden schülerinnen mit ihren jungpferden in anreitphase habe ich versprochen “ da zu sein“.
ich bin glücklich bestätigt zu wissen, dass ich nicht alles umschmeißen muss, das wissen um die körpersprache war genau das was mir noch gefehlt hat, eigentlich die basis von allem, jetzt wird alles nur noch spannender und schöner, noch feiner bewusster und inniger!
mein „golden nugget“ heute war ganz deutlich zu sehen, dass kolgri die ersten zweimal als franka die aufsteigehilfe raufging gestresst war ( freezing) ich sie beide anleiten konnte da raus zu kommen und wir nach einem blinzeln und atmen ein kopf drehen zustimmung bekommen haben aufzusteigen, früher hätte ich sie einfach beim ersten mal aufsteigen lassen…..wow das ist geil!!
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