Lektion Übertreten – die Antilektion
Die Lektion Übertreten – die Antilektion unter den klassischen Ausbildern
Auf meinem Kurs in Husum vergangenes Wochenende bewies eine Stute wieder einmal wunderbar den Wert der Lektion Übertreten. Unter akademischen/ klassischen Ausbildern teilweise als wertlos verschrien, da sie dem Pferd lehrt am Schwerpunkt vorbei zu treten, sie dabei auf die Vorhand kämen und steif würden. Ich schätze die Lektion Übertreten immer wieder als effektive, hilfreiche Lektion einem Pferd ein erstes seitwärts zu vermitteln. Es ist sehr einfach damit direkt und nachhaltig zu lösen und auch zum Zwecke der Geraderichtung geeignet.
Lektion Übertreten an der Hand
Ich setze das Übertreten an der Hand besonders auf Kursen also im Unterricht mit Leuten, die ich sehr selten sehe, sehr gerne ein. Oft sind das Pferde und Menschen, die noch nie irgendetwas am Boden gemacht haben und die sicher auch kein Interesse an weiterführender klassischer Boden- oder Handarbeit haben, die eigentlich nur reiten wollen. Diese Üung kann ich in drei Einheiten vermitteln und auch jeden dazu bringen sie wirklich zu üben, da es nicht viel Zeit braucht und viel bringt.
In diesem Moment steht für mich im Vordergrund effektiv und dennoch pferdegerecht etwas zu bewegen. Das Übertreten steht bei mir nicht auf einem langfristigen Ausbildungsplan, nein. Ist das Pferd locker geschmeidig, lenke ich das in die klassischen Seitengänge um…. Aber ich kann es nicht nachvollziehen es gänzlich abzulehnen. Ich finde es hat ihr recht zu gewisser Zeit und gewissen Umständen, besonders bei Gangpferden!!
Um zu meinem Kursbericht zurück zu kommen: Die Stute zeigte in der ersten gerittenen Einheit als nächsthöhere Gangart nur Pass, sie war schon lange nicht getrabt.
In der zweiten Einheit arbeiteten wir am Boden am Kappzaum, Genick lösen, Lektion Übertreten und longieren. Die Stute löste sich zusehends, konnte den Kopf mehr und mehr fallen lassen und da waren auch schon die ersten Trabtritte, die wir immer mehr ausbauen konnten. In der Stunde am Sonntag waren auch einige gerittene Trabtritte möglich…
Getöltet wurde auf diesem Kurs so gut wie gar nicht. Es stand die Grundlagenarbeit im Schritt, geritten wie am Boden im Bordergrund, vor allem geht es immer um eine korrekte Stellung und Biegung… erst wenn dies gegeben ist machen Seitengänge Sinn.
Sonntag durfte ich einen jungen Farbwechsler reiten, immer eine willkommene Abwechslung, auch hier ging es um das „in Balance“ setzen.
Rassetechnisch ein Exot war in diesem fall Solero: Ein Spanier, die Thematik war die gleiche wie mit den Isländern.
Auch diesmal habe ich mir einen zusätzlichen Tag Urlaub gegönnt, bei Traumwetter fuhren wir Tichtung Dänemark, besuchten die Sommerresidenz der Königin mit dem traumhaften Park, haben im Hafen von Sonderborg Mittag gegessen und am Strand gebadet (traumhaft) und Eis gegessen!
Meine Zasche bei der Abfahrt in Starnberg
Sommerresidenz der dänischen Königin
Mittagessen im Hafen
Meine Tasche am Strand
Eine schöne Woche Euch allen!
Eure Kirsti
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