Horse speak auf Sylt

Horse speak auf Sylt mit kleiner Reitdemo

Horse speak auf Sylt

Der Horse Speak Kurs auf Sylt, letztes Wochenende, war ein wenig eine Premiere. Das erste mal wurde in Deutschland auch ein wenig Horse Speak im Sattel weitergegeben.

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Das liegt vor allem daran, dass hier die aktiven Teilnehmer meist mit Fremdpferden üben, in den USA haben mehr Teilnehmer ihre eigenen Pferde dabei.

Auf Sylt haben wir am Sonntag versuchsweise eine Art zweistündige „Demo“ mit zwei gerittenen Pferden angeboten. Ich habe beide Paare begleitet, vom holen, putzen, satteln etc zur Vorbereitung am Boden in der Halle, über den wichtigen Moment des Aufsteigens bis zum eigentlichen Reiten im Schritt. Bei all dem geht es darum Stress rauszunehmen, im Zero zu starten und zu bleiben. Abläufe wie das grüßen aus dem Sattel, das go away face, da therapeutische Tückwärts, die matching steps sind eine großartige Hilfe bei jungen Pferden, Problempferden und für alle die einfach mehr zusammenwachsen möchten. Es geht hier nicht um klassische Teitkunst oder ähnliches.

Horse speak auf Sylt mit Reiterdemo

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Unten: „o“posture bzw „Kartoffelsack“ auch AUF dem Pferd zur Unterstützung des gemeinsamen „Zero“.

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Die Teilnehmer bei Horse speak auf Sylt

Die beiden Pferde waren ein braver Tinker und eine Warmblutstute, die relativ schnell mal hochkocht. Für sie erwies sich das Achten auf die Körperhaltung, bereits bei der Vorbereitung am Boden als sehr wesentlich. Auch beim Reiten konnten wir sie entspannt halten und so kam sie dann auch aus der Einheit heraus. Die Besitzerin erzählte mir, dass sie nach den zwei Tagen eine Veränderung bemerkte, beim sonst eher stressigen auf die Koppel bringen.

Sehr schade, dass es kein Foto von der Theorie am Samstag gibt! 😊 Denn diese hat, aufgrund des schlechten Wetters, an einem denkwürdigen Ort stattgefunden, im „Trekker Museum“ des Stalles: wir waren umgeben von alten Hanomags.

Horse speak auf Sylt

Zurück zur Praxis:

Ein immer wieder rührender Moment für mich ist, wenn ein Pferd feststellt, dass da ein Mensch ist, der seine Sprache spricht. In dem Fall war es ein Haflinger, der die typischen Zeichen zeigte und zu denken schien „oh wow, was geht ab, ich staune“

Faszinierend zu beobachten war eine Stute, die sehr schnell den Lehrerpart übernahm. Sie half den Teilnehmern beim grüßen, machte ihnen vor, was als nächstes zu kommen hat… das klingt unglaublich, aber passiert immer wieder! Sie sind so schlau, sie können einfach keine Wörter formen, ansonsten sind sie auch Wesen, wie wir.

Begrüßung beim Seminar Horse speak auf Sylt

Die sensible Stute, von der ich oben bereits erzählte, bot eine wunderbare Gelegenheit zu zeigen, dass es unnötig ist ein Pferd müde zu machen um es „gefügig“ zu machen oder auf seinen Stress noch weiteren raufzusetzen. Wir haben das „therapeutische rückwärts“, das „go away face“, die „matching steps“ genutzt und außerdem ein wenig mit den Buttons Kontakt aufgenommen… das brachte sie deutlich runter, körperlich und mental wie man unten schön sieht.

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Auch diesmal konnte jeder zum Sbschluss, an freilaufenden Pferden ein wenig testen, ob er vielleicht etwas mehr sieht als vor dem Seminar, viele bemerkten das „Checken der Halle“ und, dass es immer wieder tatsächlich die gleichen Buttons sind, die die Pferde benutzen, viel den „go away button“, dann oft den „midneck“ und „shoulderbutton“, den „greeting button“ und ein Isländer Typ Joker wurde nicht müde den Spielbutton zu betätigen.

Eine ältere stute mit der wir eine kleine private Führsession gemacht haben, weil sie oft eigene Vorstellungen hat wohin es geht bzw ob sie sich überhaupt bewegen lässt, hat mir wieder vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Ruhe und den Humor zu bewahren. Sharon berühmtes “ ach, ist ja interessant“ ….

….es bleibt spannend immer wieder, ich lerne ständig…

Bei der Abschlussrunde habe ich angesprochen, dass es zwei „Nachteile“, wenn man so möchte, an der ganzen Sache gibt:

  1. Erstens wird es immer noch schwerer den Umgang einiger Menschen mit ihren Pferden zu sehen und
  2. zweitens „kostet“ diese Art des miteinanders, des „Verantwortung übernehmens“ definitiv mehr Mühe, mehr Zeit.

Nicht jeder ist wirklich dazu bereit. Es geht viel um die Arbeit an sich selbst! Es ist es aber wert!

Ganz liebe Grüße

Enjoy the summer!!

Kirsti


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