Sharon Wilsie Kurs in Seattle

4 Tage Sharon Wilsie Kurs in Seattle: Pferde haben denselben Wunsch wie wir: Sie wollen verstanden werden

Der Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Ich wusste, ich muss das machen, obwohl es verdammt nochmal weit ist und ich nicht wirklich gern fliege, obwohl es mich einiges Geld gekostet hat und obwohl ich sowieso schon so viel weg bin von daheim bin!

Ich wusste, das ist die Grundlage von allem auf die die Pferde und ich und viele andere immer gewartet haben. Das ist das Werkzeug, das das zusammen sein mit dem Menschen für die Pferde besser macht und letztendlich natürlich auch umgekehrt. Ein Wesen, das sich verstanden fühlt muss weder beißen noch bocken noch panisch durchgehen, muss nicht „laut“ werden, was gar nicht seinem Wesen entspricht, weil seine kleinen Hinweise verstanden werden. Ich war dort und der Sharon Wilsie Kurs in Seattle liegt nun gerade hinter mir.

Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Das Buch ist etwas ganz ganz Besonderes, das muss eigentlich nicht gesagt werden. Die Fakten sprechen für sich, ich kenne kein Pferdefachbuch sonst der letzten Jahre das ins deutsche, französische, spanische und japanische übersetzt wurde, bei dem die deutsche Erstauflage in wenigen Wochen ausverkauft war.

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Aber es geht noch weiter, das wirklich faszinierende ist, dass dieses Wissen dem Menschen ermöglicht, wirklich zu kommunizieren mit dem Pferd. Es ist keine Tierkommunikation, also ganz unesoterisch, aber auch kein „natürlicher Umgang mit Pferden“ der den Namen nicht wirklich verdient, weil er für das Pferd sehr stressbehaftet ist. Sondern wirklich Kommunikation auf Augenhöhe, durch Körpersprache auf hohem Niveau!

Sharon Wilsie Kurs in Seattle: Wir lernen Körpersprache auf höchstem Niveau

Nach entsprechender Vorarbeit ist es möglich ein Pferd (z.B. im Roundpen) zu „bewegen“ ohne, dass der Adrenalinspiegel steigt. Das sieht man selten, es sollte aber das Ziel sein. Stress ist keine gute Voraussetzung, um zu lernen!

Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Ich habe geweint, als ich mein erstes kleines Gespräch mit einem Pferd hatte, geweint aus Dankbarkeit und Rührung. Ich glaube ich hatte immer eine ganz gute Verbindung zu Pferden, aber die Möglichkeit sich wirklich auszutauschen hat gefehlt.

Immer wieder bekam man die Empfehlung auf die Koppel zu gehen und Pferde zu beobachten, aber wenn man nicht weiß, auf was man achten soll, sieht man nur die letzten, „lauten“ Gesten. Pferdesprache beginnt aber mit sehr viel feineren Zeichen. Sharon Wilsie hat sie für uns aufgeschrieben und übersetzt.

Unsere Gruppe, die beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle zusammengekommen ist, um die Welt der Pferdesprache einzutauchen, hatte vier Tage. Sharon hat es geschafft unfassbar viel Information so zu vermitteln, dass ich mit einem klaren Kopf, vielen Ideen, wie ich das konkret beginnen und umsetzen kann. wieder heimkomme. Ein bisschen schade, dass ich einige ihrer wissenschaftlichen Erklärungen bezüglich Gehirnforschung und so nicht so ganz verstanden habe, da haben mir einfach einige Vokabeln gefehlt. Sharon ist eine phantastische Lehrerin, nie müde zu helfen und Fragen zu beantworten, ein gebender, liebevoller Mensch mit einem großen Auftrag, den sie mit Leib und Seele erfüllt!

Wir haben beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle viel sehen gelernt, hatten immer wieder Pferdegruppen in der Halle und Sharon hat uns erklärt was gerade abgeht… alles (!!!!) bedeutet etwas! Jede Ohrbewegung, jede Veränderung in den Augen, jeder Blick, jedes Atmen, jedes Kratzen, jeder Schritt, jede Schweifbewegung… dabei muss man Differenzieren in der Art, wie sich der Schweif bewegt oder der Kopf gedreht hat. Es kann verschiedenes bedeuten… für mich war zb die Bedeutung des Blinzelns überwältigend.

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Die Übungen beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Wir haben auch viele Übungen ohne Pferd gemacht. Einerseits Übungen, die uns selber in einen entspannten wachen Nullzustand zu bringen, der Zustand in dem man Pferden begegnen sollte, zu dem man selber und das Pferd immer wieder zurück kommen sollte und behalten.

Wir haben beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle aber auch superspannende Übungen gemacht, wie sich ein Pferd in bestimmten Situationen fühlen muss, wenn der Mensch sich so (unbewusst, unachtsam) verhält, wie er es meist tut, weil er es nicht besser weiß. Wir sind für die Pferde meist „nicht da. Schon unsere Körpersprache lässt keine Kommunikation zu. Das hat z.B. viel mit unserer Hand-Armhaltung im täglichen Umgang zu tun. Pferde wünschen sich ein „ich bin da für dich“ genauso wie ein Kind.

Sie wünschen sich gewisse Grenzen, die zu einer besseren Beziehung führt… the boundary is the connection.

Sie freuen sich, wenn wir ganz normale Höflichkeitsregeln einhalten. Zum Beispiel sie zu begrüßen: Wie oft hört man, dass sie jemand beschwert „Die grüßt mich nicht einmal“! Jetzt seit Sharons Buch können wir unsere Pferde in ihrer Sprache begrüßen, ist das nicht wundervoll?

Die Verabschiedung nach Horse Speak beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Oder auch sehr interessant eine Verabschiedung. Es fühlt sich sehr komisch an, wenn man sich mit jemandem unterhält und diese Person einen dann einfach stehen lässt und geht, oder in einem Telefongespräch plötzlich auflegt. Es ist schön, wenn man sein Pferd zum Abschied knuddelt und liebevol „tschüß“ sagt, aber das ist  Menschsprache. Wir sind jetzt dank Sharon in der Lage ihre Sprache zu lernen, ich finde sie haben es verdient, dass wir uns die mühe machen!

Wir kursteilnehmer beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle haben durch Partnerübungen am eigenen Leib erfahren, wie es ist, achtlos hinter jemandem hergezogen (führen) zu werden oder auch longiert. Stellt sich jemand in die Mitte und macht sich nicht mal die Mühe sich mitzudrehen, wie es im natural horsemanship gern passiert, die Peitsche aber drohend vorhanden ist, dann hast du mega Stress und fühlst dich total verloren.

Bodenübungen bei Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Ich könnte seitenweise von dem erzählen, was ich gelernt und erlebt habe. Es war alles geprägt von Respekt, Sharon zwingt nie ein Pferd zu etwas. Es sind alles Anfragen, Einladungen, die Pferde haben die Freiheit zu antworten, auch mit einem Nein. Dies wird respektiert, alles wieder zurück auf Null, je nach Situation ein neuer Versuch und wenn das Pferd nicht bereit ist dann eben nicht, dann ist morgen ein neuer Tag.

Reiten gilt als gefährlicher Spor. Das hat mit vielen Dingen zu tun. Ein Aspekt ist sicherlich, dass Pferde Fluchttiere sind, durch Sharon lernen wir, wie wir die Ängste des Pferdes ernstnehmen können und ihm von „von Pferd zu Pferd“ zeigen, dass das alles nicht so schlimm ist. Bisher wurden verängstigte, unkonzentrierte Pferd „beschäftigt“. Gern durch Lektionen an zwei sehr straffen Zügeln, die alles noch schlimmer machen… ein Teufelskreis.

Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Dass so viel passiert beim reiten hat in Sharons augen auch viel damit zu tun, dass die allermeisten Pferde das „geritten werden“ zwar bis zu einem gewissen Punkt tolerieren, aber nie wirklich akzeptiert habe. Sie wurden nicht gefragt, ob das ok ist bzw. alle gegenteiligen Anzeichen, die zeigen „ich verstehe das nicht“,  „das geht mir zu schnell“ „ich habe Angst“ werden ignoriert… Wie ich die Erlaubnis dafür erhalte war für mich mit einer der wichtigsten Punkte zu lernen!

Die Erlaubnis zu reiten vom Pferd zu erhalten lernte ich beim Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Jeder der Reiten lernt, jeder der sich ein Pferd kauft, jeder Stallbursche, jeder Tierarzt und vor allem(!!!) jeder der (Jung-) Pferde ausbildet sollte eigentlich eine Art zweitägiges Pflichtseminar „Körpersprache Pferd“ belegen müssen. ..wow das wäre toll, würde für die Pferde vieles ändern! Jeder halbwegs fühlende Mensch, der dieses wissen einmal erfahren hat, kann es nicht ignorieren.

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„i´ve got you … i´ve got your back“ – ich bin da für zwei Pferde die mir im Gespräch angeboten haben „ihnen den Rücken frei zu halten“ – ein tief berührendes Gefühl, und sicher eine Geste, die von Menschen immer wieder falsch interpretiert wird.

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Sharon Wilsie Kurs in Seattle

Thank you, thank you, thank you ( three times 🤗) of course to sharon and laura, but also to the great hosts mary and alan… I think the pictures show a little bit of the atmosphere of those incredible magic 4 days, which i never will forget!

P.S. Raum geben und nehmen war ein großes Thema, weil es ein großes Thema für Pferde ist. Für uns Menschen übrigens nicht weniger und für hunde auch…. Collin (unser hund) hat gestern als ich heim kam gesungen für mich und immer wieder ganz viel „space-face“ gemacht, mich eingeladen seinen Raum mit mir zu teilen…wow!


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